AV-Produktion

VTFF Tarifverhandlungen 2009/2010

ver.di fordert 4,5 % Lohnerhöhung - VTFF will Zuschläge streichen!

(München, den 22.12.2009) Die Tarifverhandlungen zwischen dem Verband für filmtechnische Betriebe (VTFF) und ver.di haben am 2. Dezember 2010 begonnen. Zuvor hatte der VTFF den Manteltarifvertrag mit den grundlegenden Arbeitsbedingungen zum Ende des Jahres gekündigt. Ver.di hatte den Entgelttarifvertrag ebenfalls zum Jahrsende gekündigt, um über Tariferhöhungen zu verhandeln. Die Tarifverträge für filmtechnische Betriebe gelten bundesweit für über 1000 Beschäftigte in Filmprodutions-, Postproduktions- und Studiobetrieben.

Ver.di hat eine Tariferhöhung von 4,5 % für das nächste Jahr gefordert und verbindet dies mit der Erwartung, dass der Manteltarif unverändert verlängert wird. In der ersten Verhandlungsrunde hat der VTFF seine Forderungen zur Absenkung von Zuschlägen genannt: der 35 % Zuschlag für Sonnabendarbeit soll gestrichen werden und der 20 % Zuschlag für Mehrarbeit innerhalb eines Monats soll eingeschränkt oder gestrichen werden. Dazu wird der VTFF seine konkretisierten Vorstellungen noch darlegen. Ein Angebot für Tariferhöhungen wurde seitens des VTFF nicht gemacht.

„Wir erwarten eine deutlichere Tariferhöhung als in den Vorjahren. Denn in den vergangenen Jahren waren die Geschäftserträge in der Filmwirtschaft höher als die gleichzeitig eher moderaten Tarifabschlüsse. Die vom VTFF geforderten Streichungen von Zuschlägen für besonders belastende Arbeitszeiten halten wir für unzumutbar“, erklärte ver.di-Tarifsekretär Matthias von Fintel.

Die Tarifverhandlung wird am 25. Januar 2010 in Berlin fortgesetzt.




(Jörg Reichel )


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