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Studio-Hamburg jetzt im Tarifverband der Zeitarbeitsfirmen BZA!

Die Haustarifverhandlungen zu einem neuen Entgelttarifvertrag sind - wie berichtet - am 8. Mai 2007 an der Haltung der Geschäftsführung gescheitert. Sie war nicht in der Lage, ein Alternativmodell zu dem von ihr kritisierten Gehaltsstufenmodell vorzulegen. Stattdessen nimmt die Geschäftsführung die gescheiterten Verhandlungen billigend in Kauf und tritt als größter Audio-Visueller-Dienstleister der Branche die Flucht in einen Billigtarif an. Völlig grundlos, wie die erfreulichen Gehaltserhöhungen belegen. Dabei wäre ein solcher Tarifpoker überhaupt nicht erforderlich gewesen, denn der ver.di-Tarifausschuss hatte mehrfach vorgeschlagen, den Manteltarifvertrag wieder in Kraft zu setzen, da darüber Einvernehmen herrscht. Die Verhandlungen für einen neuen Entgelttarifvertrag scheiterten letztendlich an lediglich einem einzigen Punkt. Ergebnis ist: Jetzt gelten völlig unterschiedliche Tarifmodelle für die Kolleginnen und Kollegen. Für die meisten noch der alte Haustarifvertrag, der Zeitarbeitstarifvertrag oder gar kein Tarifvertrag.
Die Geschäftsführung hat auf der Betriebsversammlung erneut Verhandlungsbereitschaft signalisiert, woraufhin der Tarifausschuss entschieden hat, dass zunächst ein Sondierungsgespräch klären soll, wie der strittige Verhandlungspunkt beim Entgelttarif gelöst werden kann.

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