Filmtage: "Blut muss fließen - undercover unter Nazis"


"Blut muss fließen,knüppelhageldick, und wir
scheißen auf die Freiheit dieser Judenrepublik",
schreit der Sänger von der Bühne. Dutzende kahlrasierte Skinheads grölen mit und heben den Arm zum Hitlergruß.
Szenen eines Neonazikonzertes, irgendwo in der deutschen Provinz, gefilmt mit versteckter Kamera von „Thomas Kuban“ (Pseudonym ), der zum eigenen Schutz nicht erkennbar gezeigt wird. Solche Konzerte werden an geheim gehaltenen Orten durch das verbotene Netzwerk Blood and Honour, Hammerskins, Division 28, aber auch von
der NPD und deren Jugendorganisation Junge Nationaldemokraten organisiert, oft im
Vorfeld oder als Abschluss eines rechtsradikalen Aufmarschs.
Der Dokumentarfilm „Blut muss fließen – undercover unter Nazis“ von Peter Ohlendorf
zeigt die Recherchen des „Thomas Kuban“, die gesellschaftlichen Hintergründe der Rechtsrock-Konzerte, kritisiert Sicherheitsbehörden, die selten einschreiten und die politische Wirkung dieser Begleitmusik zu Mord und Totschlag relativieren, stellt aber auch Bürgerinitiativen vor, die sich erfolgreich gegen Neonazi-Konzerte wehren.
Er erreichte bisher mit seinem Film mehr als 24 000 Menschen.

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