Film & Fernsehen

Mehr Bewegung in der 4. Tarifrunde für filmtechnische Betriebe

(Berlin, 29.April 2010) In die vierte Verhandlungsrunde für Filmproduktions-, Postproduktions- und Studiobetriebe zwischen dem Verband für filmtechnische Betriebe (VTFF) und ver.di ist deutlich mehr Bewegung gekommen.

Der VTFF hat die Streichung von Zuschlägen zurückgezogen, verbindet dies allerdings mit einem Lohnangebot von je 0,8 % ab Juli 2010 und ab April 2011 für eine Laufzeit bis Ende 2011. Ver.di hatte den unveränderten Abschluss des Manteltarifvertrages mit den darin enthaltenen Zuschlagsregeln und Tariferhöhungen von 4,5 % gefordert.

Diese Forderung von ver.di haben 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus filmtechnischen Betrieben im Vorfeld der vierten Tarifrunde durch ihre Unterschrift unterstützt. Unterstützungsunterschriften kamen aus den Betrieben: Cinepostproduction - Geyer Köln, Geyer Berlin, Atlantik-Film Hamburg; Studio Babelsberg; WDR-mediagroup Ossendorf; Bavaria-Studio Unterföhring, Bavaria-Film und FTA-Bavaria Geiselgasteig.

Die ver.di-Verhandlungskommission hat dies als sehr hilfreich und als Bestätigung dafür gewertet, keine Zuschlagskürzungen zu akzeptieren. Angesichts der veränderten Verhandlungsposition der Arbeitgeberseite hat ver.di sich bereit erklärt, über eine zweistufige Tariferhöhung und eine Laufzeit länger als 12 Monate zu verhandeln.

Die nächste Verhandlungsrunde findet am 14. Juni voraussichtlich in Unterföhring statt.
„Nun ist dank der Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen echte Bewegung in der Verhandlung. Aber das Lohnangebot des VTFF bleibt enttäuschend, denn es liegt unter dem Niveau der aktuell niedrigen Inflationsrate von 1,0 %. Mit bevorstehenden noch stärkeren Preissteigerungen käme es für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dann zum Reallohnverlust “, erklärte ver.di-Tarifsekretär Matthias von Fintel.


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