Rundfunk

Gemeinsame Pressemitteilung von DJV und ver.di

Tarifkonflikt beim Nachrichtensender N24: Morgen erste Verhandlung über Beschäftigungssicherung

(Berlin, 22. Juni 2010) Beim Nachrichtensender N24 beginnen am morgigen Mittwoch, 23. Juni 2010, Tarifverhandlungen über den Erhalt der Arbeitsplätze nach dem Verkauf des Nachrichtensenders.

Die Gewerkschaften ver.di und die Landesverbände des Deutschen Journalistenverbandes (DJV) hatten Forderungen für den Erhalt des Senders im bisherigen Umfang mit einer Beschäftigungssicherung bis zum Jahresende 2015 erhoben. Sowohl der Vorstand des bisherigen Eigentümers, der ProSiebenSat.1 AG, als auch N24-Geschäftsführer Torsten Rossmann haben den Verhandlungen zugestimmt.

Am 16. Juni wurde der Verkauf des Senders an eine Investorengruppe um Rossmann bekannt, der außerdem Stefan Aust und Thorsten Pollfuß angehören. Mit dem bisherigen Besitzer ProSiebenSat.1 wird N24 durch langfristige Lieferverträge für Nachrichten verbunden bleiben. Die Verträge sehen jedoch wesentlich geringere Zahlungen als gegenwärtig vor. Die Belegschaft fürchtet daher einen massiven Abbau von Arbeitsplätzen.

Schon im Vorfeld hatten die gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten des Senders in Berlin einen Aktionsausschuss gewählt und mit den Gewerkschaften ver.di sowie DJV Berlin und Journalistenverband Berlin-Brandenburg die Forderungen im Einzelnen erarbeitet.

Demnach sollen das Budget für den Sender sowie die Sollstärke der Redaktion erhalten bleiben. Betriebsbedingte Kündigungen sollen ausgeschlossen werden und alle Mitarbeiter eine Beschäftigungsgarantie bis 2015 erhalten.

Für inhaltliche Rückfragen:
Andreas Köhn - (ver.di), Tel.: 030 / 88 66 41 06
Dr. Michael Rediske - (JVBB), Tel.: 030 / 20 07 44 73
AndrĂ© Gählert - (DJV Berlin), Tel.: 030 / 88 91 30 37

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