Film & Fernsehen

NDR arbeitet gerne mit Ausbeuterfirmen nach Billigtarif christlicher Gewerkschaft - Echte Gewerkschafter wehren sich mit guten Erfolgsaussichten!

(BFV-Newsletter 05/2011) Der Norddeutsche Rundfunk NDR - das beste am Norden - leistet sich mit mindestens zwei Firmen ein Geschäftsverhältnis, die über Jahre auf niedrigstem Niveau Film- und Fernsehschaffende an den NDR ausgeliehen haben.
Die Grundlage war der Tarifvertrag der CGZP - Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften. Da diese „Pseudo-Gewerkschaft“ einiger „Pseudo-Christen“ von Arbeitgebern und Politiker aus dem arbeitgeberfreundlichen Lager Tarifverträge auf Billigflaggenniveau und ohne tatsächliche Mitgliedschaft mit diversen Firmen vereinbarten, hatte die Gewerkschaft ver.di gegen die CGZP geklagt. Das Bundesarbeitsgericht BAG hat ver.di am 14. Dezember 2010 Recht gegeben und die CGZP für tarifunfähig erklärt. Damit sind alle Tarifverträge ebenfalls nichtig - und zwar von Anfang an. Das heißt zum Beispiel, alle beschäftigten Leiharbeiter, die über Firmen an den NDR ausgeliehen werden - auch nur für einen Tag -, haben jetzt nach dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz Anspruch auf gleiche Bezahlung wie die Kollegen beim NDR. Ihre Firmen müssen sie auf diesem Niveau „Equal Pay“ - Gleiche Bezahlung bei gleicher Tätigkeit - vergüten. Es laufen derzeit diverse Klagen, die gute Aussichten auf Erfolg haben. Denn: Es geht für die Film- und Fernsehschaffenden um viel Geld. Wer drei Jahre nach dem CGZP-Tarifvertrag bezahlt wurde, kann mit Nachforderungen von € 10.000 - 30.000.- rechnen, je nachdem wie häufig er für eine „Ausbeuterproduktionsfirma“ gearbeitet hat. Es lohnt sich aber auch, nur wenige Monate Gagen- oder Gehaltsforderungen gerichtlich einzuklagen, denn es geht nicht nur um das reine Entgelt, sondern auch die Sozialversicherungsbeiträge. „Wer sich angesprochen oder zu Recht ausgebeutet fühlt dem wird von einer „echten“ Gewerkschaft geholfen, denn die steht hinter euch!“, so der Vorstand des BFV. Alle von dieser Thematik betroffenen Film- und Fernsehschaffenden sollten sich umgehend an einen der connexx.av-Mitarbeiter der Standorte Hamburg, Berlin, Frankfurt, Köln oder München wenden oder bei einem ver.di-Büro vor Ort.

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