AV-Produktion

Bavaria Studios & Production Services - Arbeitgeber fordern 20% Lohnverzicht

(München, 6. Oktober 2011) Am 4.10.2011 hat ver.di in einer 2. Tarifverhandlung mit der Geschäftsführung der Bavaria Studios & Production Services GmbH Gespräche über den Abschluss eines Sanierungstarifvertrages Dekorationsbau geführt. Die Arbeitgeber hatten ver.di um Verhandlungen über eine Sanierung der Abteilung gebeten. Im Fall der Verweigerung von Verhandlungen drohten diese offensiv mit Kündigungen und einer Teilbetriebsschließung.

Die Arbeitgeber fordern von den Beschäftigten nun einen Sanierungsbeitrag von ca. 20% des monatlichen Bruttoeinkommens und bieten dafür zwei Jahre Beschäftigungssicherung an.

Die Arbeitgeber verweigern weiterhin wichtige Unterlagen, wie z.B. ein Sanierungskonzept um eine Kürzung der Gehälter überhaupt zu begründen. ver.di seinerseits forderte 4 Jahre Beschäftigungssicherung und signalisierte Verhandlungsbereitschaft bei den Themen Zuschläge, Sommergeld, Fahrkostenpauschale, Wochenarbeitszeit und Jahresarbeitszeitkonto. ver.di lehnt weiterhin jegliche Verhandlungen über das 13. Gehalt, Urlaubsgeld, künftige Tarifsteigerungen und Kürzung des Jahresurlaubs deutlich ab.

Die Geschäftsführung der Bavaria Studios wiesen die Verhandlungsbereitschaft von ver.di als nicht ausreichend zurück und forderten Verhandlungen über weitere deutliche Einsparungen ein. Nach Auffassung des Arbeitgebers würde man nur über mehr als 2 Jahre Beschäftigungssicherung verhandeln, wenn die geforderten massiven 20% Kürzungen des Arbeitgebers Ausgangsbasis von Verhandlungen sind und noch etwas von den Beschäftigten oben drauf gelegt wird. ver.di wies diese Forderung als unrealistisch zurück und forderte den Arbeitgeber auf seine Haltung zur nächsten Tarifverhandlung zu überdenken.

Die nächste Tarifverhandlung findet am 19.10.2011 statt.

(Jörg Reichel ver.di/connexx,av München)


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