AV-Produktion

Bavaria BPS: Tarifeinigung

(München, 26. November 2010) ver.di und die Geschäftsführung der Bavaria Production Services GmbH (BPS) haben sich am 15.11.2010 über den Abschluss eines Anerkennungstarifvertrages VTFF für die ca. 45 Mitarbeiter geeinigt. Nach der Durchführung von aktiven Mittagspausen, Flugblattaktionen und unter der Androhung von Warnstreiks stimmten die Arbeitgeber einem Kompromiss zu.

Die Arbeitsbedingungen werden in den kommenden fünf Jahren an die Sozial- und Tarifstandards der Branche angeglichen. So wird die Wochenarbeitszeit von 40 auf 38 Std. in den nächsten 5 Jahren abgesenkt und der Urlaubsanspruch in 2 Jahren für alle Mitarbeiter auf 30 Tage angehoben. Die Mitarbeiter bringen in diese Tarifeinigung ihre übertariflichen Zulagen ein. Mit jeder Tariferhöhung wird 1% von ggf. bestehenden übertariflichen Zulagen abgeschmolzen. Zudem werden die Arbeitszeitregelungen des produktionsabhängigen Arbeitszeit auf den gesamten Betrieb angewendet. Mit dieser Regelung müssen z.B. erst ab der 50 Std./Woche Mehrarbeitszuschläge gezahlt werden. ver.di erwartet, dass in den nächsten Jahren bei den Beschäftigten der BPS echte Lohnerhöhungen und Verbesserungen ankommen. Der Arbeitgeber hatte zuletzt vor 5 Jahren eine Gehaltserhöhung gezahlt. Die Bavaria-Filmgruppe erwirtschaftete 2008/2009 einen Konzerngewinn zuletzt von + 25 Mio. Euro. Der betriebliche Tarifausschuss BPS hat der Tarifeinigung zugestimmt.

Mit dieser Tarifeinigung beschäftigt das 100% Tochterunternehmen der Bavaria Studios und Production Services GmbH nicht mehr seine Mitarbeiter unter den Tarif- und Sozialstandards der Branche. Das Unternehmen der Bavaria Filmgruppe gehört den Gesellschaftern ZDF, Bavaria Film GmbH und die Landesförderbank.

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