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Faire Bedingungen für Freie bei Spiegel online erzielt

(Berlin, 25. Mai 2012) Die Gewerkschaften DJV und ver.di haben in Verhandlungen mit Spiegel online neue Honorarbedingungen für freie Journalistinnen und Journalisten erreicht. Sie lösen die alten Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) ab, gegen die die beiden Journalistengewerkschaften vorgegangen waren. Die neuen Konditionen folgen dem Grundsatz, dass die Freien für ihre Leistungen fair bezahlt werden müssen und dass mögliche Mehrfachverwertungen nur in Abstimmung mit ihnen in Frage kommen. Grundsätzlich von der Rechteeinräumung ausgenommen sind die bei den Verwertungsgesellschaften eingebrachten Rechte. Exklusivität an den Beiträgen der Freien hat Spiegel online künftig nur noch maximal fünf Tage lang. Die Honorierung beginnt bei 100 Euro. Generell sind angemessene Honorare zu zahlen. Die Höhe der Ausfallhonorare liegt durchweg bei 100 Prozent. Aufwendungen, die den Journalisten bei der Recherche entstehen, sind gegen Nachweis zu erstatten. Die Regelungen der neuen AGB gelten unter anderem auch für den Online-Auftritt des Manager Magazins und für Spiegel International auf Englisch.

"Ich freue mich, dass mit Spiegel online Verhandlungen möglich waren und wir uns auf diese fairen Konditionen einigen konnten", sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Und der stellvertretende ver.di-Bundesvorsitzende Frank Werneke fügte hinzu: "Hier ist es ohne eine Gerichtsentscheidung gelungen, die Interessen von Geschäftsführung und Freien unter einen Hut zu kriegen. Das können sich andere Verlage als Vorbild nehmen."

DJV-Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik Zörner
ver.di-Bundesvorstand: Cornelia Haß

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V.i.S.d.P.: Christoph Schmitz, ver.di-Bundesvorstand, pressestelle@verdi.de

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