connexx.av Newsletter #65 vom 29. Januar 2013

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connexx.av Newsletter #65 vom 29. Januar 2013
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1) Intro
2) Tarifverhandlungen bei der MDR-Tochter MMG
3) Die ver.di FilmUnion auf der Berlinale
4) Geschafft: Tarifvertrag bei CineStar
5) Wichtige Aenderungen im Arbeits-, Sozial-, Steuer- und Verbraucherrecht in 2013
6) Infos zum neuen Rundfunkbeitrag
7) Information und Hilfe bei Erwerbslosigkeit
8) Wie wollen wir leben?
9) Facebook und Co im Arbeitsleben
10) Danke kostet extra
11) Crossmedia, Multimedia oder Trimedialitaet? Infoveranstaltung in Muenchen
12) ver.di FilmUnion Berlin - Mitgliederoffenes Treffen
13) Web 2.0 und Social Media fuer die JAV
14) Kurzfilmwettbewerb bei ver.di
15) Buchtipp: "Zusammenarbeit" von Richard Sennett
16) Hygieneprobleme, resistente Keime und miese Arbeitsbedingungen: Industrielle Fleischproduktion
17) In eigener Sache
18) Zum Schluss: Ein Funken Gerechtigkeit
19) connexx.av auf Facebook
20) Newsletter abbestellen
21) Impressum

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1) Intro
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Gesellschaftliche Debatten sind notwendig, um moralische Standards des Umgangs zu definieren, die eigentlich selbstverstaendlich sein sollten. Ein Thema, von dem viele dachten, es sei endlich vom Tisch, ist nun Gegenstand einer solchen: der alltaegliche Sexismus gegen Frauen. Der Sternjournalistin Laura Himmelreich sei Dank, dass nun die Realitaet sichtbar wird und vor allem auf Twitter ausgiebig unter dem Stichwort "Aufschrei" ein Forum findet.
Dagegen jaulen nun ihrerseits viele Maenner auf, die sich um den "Sexappeal" oder verfuehrte Artgenossen sorgen. Alles Zeichen dafuer, dass hier etwas im Ungleichgewicht ist. Um eines klarzustellen: Es geht in dieser Debatte um Respekt, Achtung und Anstand, den Frauen von Maennern einfordern und um einen Umgang miteinander als gleichberechtigte Personen.

Nun folgen aber ganz andere Themen, bleiben Sie anstaendig und viel Spass beim Lesen!
Das connexx.av Team

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2) Tarifverhandlungen bei der MDR-Tochter MMG
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Die Media Mobil GmbH (MMG) mit Sitz in Leipzig ist 100-prozentige Tochter der Drefa, die ihrerseits Tochter des MDR ist. Die MMG ist fuer die mobilen Aussenproduktionen des Senders zustaendig, produziert aber auch fuer Dritte Sport oder Shows. Ein Teil der rund 50 Beschaeftigten sind vom MDR gestellt und arbeiten daher unter dem Tarif des MDR. Der andere Teil mit MMG-Vertraegen hat weitaus schlechtere Arbeitsbedingungen, vor allem hinsichtlich der Arbeitszeitregelungen. Dies soll sich auf Draengen der Beschaeftigten nun aendern: Am 17. Januar fand die erste Verhandlungsrunde ueber einen Haustarifvertrag statt. Die seit Januar neu eingesetzte Geschaeftsfuehrung erklaerte zwar, noch Zeit zur Einarbeitung zu benoetigen, aber sie zeigte Bereitschaft, im Februar die Verhandlungen mit ver.di wieder aufzunehmen.

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3) Die ver.di FilmUnion auf der Berlinale
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Auch in diesem Jahr bietet die ver.di FilmUnion wieder zwei hochinteressante Veranstaltungen im Rahmen der Berlinale. Echtes Highlight wird die Diskussionsveranstaltung "Menschen machen den Film" mit einem hochkaraetig besetzten Podium: Angelika Krueger-Leissner, filmpolitische Sprecherin der SPD; Stefan Nowak, Mitglied im Bundesvorstand der ver.di FilmUnion; Christine Strobl, Geschaeftsfuehrerin der Degeto Film GmbH; Alexander Thies, Produzent und Vorstand der Produzentenallianz; Matthias von Fintel, ver.di Tarifsekretaer und Regina Ziegler, Produzentin. Was muessen Gewerkschaft, Verbaende und Politik fuer Filmschaffende leisten, um zum einen begeisternde Filme und zudem ein ueberleben der Macherinnen und Macher in einer Branche unter Kosten-, Erwartungs- und Leistungsdruck zu ermoeglichen? Am ersten Sonntag der Berlinale, 10.2.2013 um 11 Uhr im Filmhaus am Potsdamer Platz, Potsdamer Strasse 2 im 4. OG.

Am Samstag davor, 9.2.2013, startet das inzwischen traditionelle Filmfruehstueck um 11 Uhr in der Stadtklause, Bernburger Strasse 35, um die Ecke vom Potsdamer Platz am Anhalter Bahnhof. In aller Ruhe koennen sich hier filmschaffende Mitglieder ueber die aktuellen Themen austauschen.

Um Anmeldung wird gebeten bei Kathlen Eggerling, .

http://www.connexx-av.de/meldung_volltext.php?id=50c749d0475f8

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4) Geschafft: Tarifvertrag bei CineStar
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Es war eine lang waehrende Auseinandersetzung: manche Kinos der CineStar-Kette kamen mit der Zeit auf ueber 100 Streiktage, aber nun hat sich ihr langer Atem gelohnt. Seit dem 1. Januar gilt in allen 52 Betrieben ein Tarifvertrag, der vor allem die Erhoehung der Entgelte regelt. Diese lagen weit unter dem Branchendurchschnitt und steigen um zum Teil bis zu 33 Prozent. Darueber hinaus werden aber auch Urlaubstage, Weihnachtsgeld sowie eine Beschaeftigungsbefristungsquote geregelt. 3.500 Beschaeftigte kommen nun erstmalig in den Genuss geregelter und gerechter Arbeitsbedingungen. Zu verdanken haben sie es dem unermuedlichen und hartnaeckigen Einsatz der vielen Hundert Streikenden aus der Belegschaft.

http://www.connexx-av.de/meldung_volltext.php?id=50d717086537d

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5) Wichtige Aenderungen im Arbeits-, Sozial-, Steuer- und Verbraucherrecht in 2013
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* Die Mini-Job-Grenze steigt auf 450 Euro pro Monat, neben dem Pauschalbeitrag des Arbeitsgebers zur Rentenversicherung in Hoehe von 15 % wird nun auch ein Arbeitnehmeranteil von 3,9 % zur Rentenversicherung erhoben.
* Arbeitslosengeld II Bezuege steigen geringfuegig um monatlich zwei bis acht Euro.
* Die Bezugsdauer fuer Kurzarbeitergeld wird auf bis zu zwoelf Monate verlaengert.
* Der Beitragssatz zur Rentenversicherung sinkt von 19,6 auf 18,9 Prozent.
* Ab 1. August haben Eltern einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz fuer Kinder ab dem ersten bis zum vollendeten dritten Lebensjahr.
* Ebenfalls zum 1. August kommt das umstrittene Betreuungsgeld von zunaechst 100 Euro.
* Die monatliche Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Renten- und Arbeitslosenversicherung steigt auf 5.800 Euro West und 4.900 Euro Ost. Die Versicherungspflichtgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung erhoeht sich auf 52.200 Euro.
* Seit dem 1. Januar betraegt der Beitragssatz zur Pflegeversicherung statt 1,95 nun 2,05 Prozent, bei Kinderlosen 2,3 Prozent. Der Abschluss privater Zusatzversicherungen wird ab 2013 steuerlich gefoerdert.
* Die Praxisgebuehr fuer Arztbesuche entfaellt seit dem 1. Januar.
* Ebenfalls seit 1. Januar muessen Arbeitgeber das elektronische Steuerverfahren nutzen, damit ist die elektronische Lohnsteuerkarte in Kraft getreten, die Steuerklasse, Kinder, Freibetraege, Religionszugehoerigkeit u.ae. an die Finanzaemtern weiterleitet.
* Bereits seit 21.12.2012 duerfen Versicherungen nur noch Unisex-Tarife anbieten. Das Geschlecht darf keinen Einfluss mehr auf den Versicherungsbeitrag haben, dies gilt nur fuer neu abgeschlossene Vertraege.
* Seit Januar gibt es den einheitlichen Rundfunkbeitrag zur Finanzierung der oeffentlich-rechtlichen Sender. 17,98 monatlich werden nun je Wohnung gezahlt.

http://www.dgb.de/themen/++co++1ab1b6a8-4b78-11e2-82ad-00188b4dc422

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6) Infos zum neuen Rundfunkbeitrag
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Fuer alle gilt nun die Regel: eine Wohnung - ein Beitrag. Bei Unternehmen, Institutionen und Einrichtungen des Gemeinwohls ist die Zahl der Betriebsstaetten, Beschaeftigten und Kraftfahrzeuge entscheidend. ARD, ZDF und Deutschlandradio haben zur Information und Abwicklung des neuen Rundfunkbeitrags einen Service eingerichtet. Neben Informationen und Hintergruenden zum neuen Modell koennen Formulare angefordert oder Aenderungen mitgeteilt werden.

http://www.rundfunkbeitrag.de/

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7) Information und Hilfe bei Erwerbslosigkeit
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Der Foerderverein gewerkschaftliche Arbeitslosenarbeit e.V. wurde 1986 gegruendet und versteht sich als Koordinierungsstelle gewerkschaftlicher Arbeitslosengruppen. Damit ist er gleichermassen Informations- und Koordinierungsbuero, der Aktionen und Kampagnen organisiert, verschiedene Initiativen vernetzt und Hilfe und Service fuer Betroffene anbietet.

http://www.erwerbslos.de/koordinierungsstelle.html

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8) Wie wollen wir leben?
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Diese Frage bearbeitet das Fortschrittsforum unter der Leitung von Jutta Allmendinger, Praesidentin des Wissenschaftszentrums fuer Sozialforschung Berlin, Angelika Gifford, Direktorin von Microsoft Deutschland und Ernst Ulrich von Weizsaecker, Leiter des International Ressource Panels der UNEP. Der moderne Fortschrittsbegriff ist bruechig geworden und in Frage steht die ethische Tragfaehigkeit des westlichen Wohlstandsmodells. Die notwendige Nachhaltigkeit des Wirtschaftens ist daher Schwerpunkt des Forums, das aus einem Kreis interessierter, engagierter und kompetenter Mitstreiterinnen und Mitstreiter besteht. Das 95-koepfige Forum wurde 2011 gegruendet und tagt vier- bis fuenfmal im Jahr. Kleine Arbeitsgruppen erarbeiten in der Zwischenzeit konkrete Vorschlaege und Positionen, die dann im Plenum diskutiert werden.

http://www.fortschrittsforum.de/informieren/das-fortschrittsforum.html

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9) Facebook und Co im Arbeitsleben
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Die Grenzen und Schwierigkeiten von Facebook und Co. im beruflichen Kontext sind immer Thema, wenn es darum geht, dass Beschaeftigte sich auf den jeweiligen Plattformen negativ ueber den Arbeitgeber oder die Kolleg_innen aeussern. Nun wurde vom Arbeitsgericht Duisburg entschieden, dass nicht jede Beleidigung auf Facebook automatisch die Kuendigung rechtfertigt. In dem Fall hatte der Mitarbeiter, der von Kollegen zu unrecht beim Chef denunziert worden war, im Affekt seinen Gefuehlen Luft verschafft - dabei aber keine Namen genannt, so dass die "Speckrollen" und "Klugscheisser" nicht persoenlich nachvollziehbar waren. Dadurch waere die Identitaet der Kollegen gewahrt geblieben und, so das Gericht, haette eine Abmahnung ausgereicht.

ArbG Duisburg v. 26.9.2012 5 Ca 949/12

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10) Danke kostet extra
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In einem qualifizierten Arbeitszeugnis haben Arbeitnehmer keinen Anspruch auf Dank und gute Wuensche, entschied im Dezember das Bundesarbeitsgericht. Das qualifizierte Zeugnis umfasst gemaess den gesetzlichen Vorgaben nur Angaben ueber Leistung und Verhalten im Arbeitsverhaeltnis - eine Schlussformel mit einem Dankeschoen gehoert nicht dazu. Wenn der Arbeitnehmer mit dem Abschluss des Zeugnisses nicht einverstanden ist, kann er nur ein Zeugnis ohne Schlusssatz verlangen.

BAG, 11.12.2012 9 AZR 227/11

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11) Crossmedia, Multimedia oder Trimedialitaet? Infoveranstaltung in Muenchen
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Beim Oeffentlich-Rechtlichen Rundfunk in Bayern wird das Kind >>Trimedialitaet<< genannt. Andernorts laufen aehnliche Themen unter den Bezeichnungen Crossmedia oder Multimedia. Im weitesten Sinne meinen die Begriff die Zusammenfuehrung und/oder Verschmelzung bzw. Annaeherung der Bereiche Hoerfunk, Fernsehen und Internet. Wesentlichen Einfluss auf diesen Prozess wird dem Internet als neuem Leitmedium zugeschrieben. Der Bayerische Rundfunk stellte im Herbst 2012 die Weichen fuer eine umfassende Veraenderung sowohl baulicher als auch programmatischer Art. Bisher spielten die Belange der Beschaeftigten bei dieser Umstrukturierung eine untergeordnete Rolle, vor allem auch, weil sich kaum jemand etwas unter >>Trimedialitaet<< vorstellen kann. Mit einer Infoveranstaltung des Fachbereiches Medien in Muenchen soll das nun geaendert werden. Der Medienwissenschaftler Prof. Dr. Meier von der Universitaet Eichstaett wird erlaeutern, was es mit >>Crossmedia<< und all ihren Geschwistern so auf sich hat. Im Anschluss soll auch ueber die Auswirkungen fuer die Beschaeftigten diskutiert werden.

Am 19. Maerz um 18 Uhr im DGB-Haus in Muenchen. Naehere Informationen bei oder 089/59977 1084

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12) ver.di FilmUnion Berlin - Mitgliederoffenes Treffen
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Alle selbststaendigen, auf Produktionsdauer beschaeftigten und fest angestellten Filmschaffende sind als ver.di-Mitglieder zum offenen Treffen des Berliner Vorstand der ver.di FilmUnion eingeladen. Hier wird ueber die aktuelle Situation am Set und bei Produktionen diskutiert, es gibt Informationen ueber Arbeitsbedingungen, Honorare oder Tarife und Ergebnisse aus der Gewerkschaftsarbeit im Filmbereich. Am Dienstag, 19. Februar 2013, 19.30 - 21.00 Uhr im ver.di Haus Koepenickerstr. 30, Raum 6.02. Anmeldung und Info bitte an

http://www.connexx-av.de/termin_volltext.php?id=50d1abe19fc08

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13) Web 2.0 und Social Media fuer die JAV
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Web 2.0 und Facebook koennen die klassische Kommunikation der Jugend- und Auszubildendenvertretungen bereichern und eine umfassende Beteiligung der Jugendlichen und Auszubildenden ermoeglichen. Viele kreative Ideen warten nur darauf, von den JAVen fuer die taegliche Arbeit entdeckt und erfolgreich genutzt zu werden. Der Fachbereich Medien, Kunst und Industrie in ver.di bietet eine Konferenz fuer die JAV zum Einsatz und zur Wirkung der neuen Mittel: Die aktuelle Rechtsprechung wird Thema sein, ebenso die vielfaeltigen Moeglichkeiten digitaler Kommunikation.
Vom 6. bis 8. Mai 2013 in Naumburg bei Kassel.

https://medien-kunst-industrie.verdi.de/bundesfachbereich/jugend/jav-konferenz-2013

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14) Kurzfilmwettbewerb bei ver.di
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Die Gewerkschaft ver.di ruft ihre Mitglieder und Freunde auf, Kurzfilme zum Thema >>Traumjob<< zu drehen. Hinsichtlich des Genres gibt es keine Einschraenkung, er sollte nur nicht laenger als 5 Minuten sein. Mitmachen koennen alle Menschen mit Sitz in Deutschland. Die zehn besten Filme werden auf der Homepage von ver.di vorgestellt und die drei ersten praemiert. Einsendeschluss ist der 1. Mai 2013.

https://www.verdi.de/themen/arbeit/filmwettbewerb

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15) Buchtipp: "Zusammenarbeit" von Richard Sennett
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Keine Stellenbeschreibung kommt mehr ohne den Verweis auf >>Teamfaehigkeit<< aus. Welche Erwartungen sich hinter diesem Begriff verbergen, wird selten geklaert und noch weniger darueber nachgedacht, was die Kooperationsbereitschaft im beruflichen Kontext mit dem Zusammenhalt der gesamten Gesellschaft zu tun hat. Diese Luecke soll das Buch "Zusammenarbeit" von Richard Sennett schliessen. ueber die Interviews mit entlassenen Wall Street Arbeitern entsteht der Eindruck, dass die modernen Teamworker vor allem Egomanen sind und Zusammenarbeit eine hohle Farce geworden ist. Sennett entwickelt daraus zwar keine Vision einer besseren wirtschaftlichen Struktur, aber als Analyse der bestehenden Substanzlosigkeit gesellschaftlichen Zusammenhalts ist es sehr lesenswert.

Richard Sennett: Zusammenarbeit. Was unsere Gesellschaft zusammenhaelt. Berlin 2012.

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16) Hygieneprobleme, resistente Keime und miese Arbeitsbedingungen: Industrielle Fleischproduktion
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Nicht nur die Boell-Stiftung und der BUND gehen dem bundesrepublikanischen Fleischkonsum auf den Grund - mit dem Ergebnis, dass die Deutschen im Schnitt ganze 1094 Tiere im Laufe ihres Lebens verzehren. Auch die NGG beschaeftigt sich mit dem Thema, kommt aber von einer anderen Seite. Die Zeitschrift "Mitbestimmung" beschreibt in einem Artikel die Zustaende in den deutschen Schlachtereien, in denen vornehmlich auslaendische Beschaeftigte mit Werkvertraegen fuer zum Teil unter 5 Euro die Stunde schuften. Neben den regelmaessigen hygienischen Problemen, die bei der industriellen Produktion von Fleisch entstehen, gibt es weitere gute Gruende, ueber den eigenen Fleischkonsum kritisch nachzudenken.

http://www.boeckler.de/41784_41843.htm
http://www.boell.de/oekologie/gesellschaft/oekologie-gesellschaft-fleischatlas-globale-zusammenhaenge-fleischkonsum-16386.html
http://www.bund.net/fleischatlas

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17) In eigener Sache
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Das Koelner Buero von connexx.av hat einen neuen Steuermann: Der Politikwissenschaftler und Hans-Boeckler-Stipendiat Johannes Brueckner unterstuetzt das Projekt seit dem 1. Januar. Herzlich Willkommen! Wir freuen uns sehr, nun auch auf der Backbordseite wieder voll einsatzfaehig zu sein. Johannes ist zu erreichen unter der Telefonnummer 0221/48558487 oder per Mail .
Dafuer ist der langjaehrige Kapitaen von Bord gegangen: Wille Bartz, Entwickler und Projektleiter von connexx.av hat sein Erwerbsleben hinter sich und kuemmert sich nun um sein eigenes Boot. Er hat es verdient und es sei ihm von Herzen gegoennt: Wir danken ihm herzlich fuer all die intensiven, verrueckten und tollen Jahre.
Das Kommando uebernimmt eine erfahrene Kapitaenin: Barbara Scheiter begleitet seit langem die Geschicke des Projekts im Fachbereich Medien der ver.di-Bundesverwaltung und kann daher nahtlos in den Kurs einsteigen. Auch ihr ein herzliches Willkommen an Bord. sowie 030/69562302.

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18) Zum Schluss: Ein Funken Gerechtigkeit
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Mal mit viel Phantasie vorgestellt: Ich arbeite seit Jahrzehnten fuer ein grosses internationales Unternehmen, zuletzt als Chef einer Tochterfirma in Nordamerika. Seit Jahren acker ich fuer den Betrieb, daher finde ich es ueberhaupt nicht problematisch, in der mietfreien Dienstvilla fuer rund 80.000 Dollar eine Home-Entertainment-Anlage sowie ein Fitnessstudio fuer rund 20.000 Dollar einzubauen plus weitere kleine Annehmlichkeiten. Auf Kosten der Firma natuerlich, schliesslich bin ich in ihrem Auftrag hier und da will ich es auch nett haben.
Wahrscheinlich ist es der ehemaligen Bundesverfassungsrichterin und nun neuen Antikorruptionsbeauftragten bei Mercedes Benz, Christine Hohmann-Dennhardt, zu verdanken, dass dieser Chef die fristlose Kuendigung erhielt. Mercedes Benz wurde durch das US-Justizministerium und die Boersenaufsicht SEC verurteilt, bis Maerz 2013 gegen die hauseigenen Machenschaften vorzugehen, nachdem ihnen in 22 Laendern Korruption nachgewiesen werden konnte.
Die Kuendigungsschutzklage des Chefs blieb vor dem Stuttgarter Arbeitsgericht erfolglos, das Gericht befand es als unstrittig und offensichtlich, dass er seine eigenen Interessen ueber die des Unternehmens gestellt und diesem damit in erheblichem Mass geschadet hat. Es gibt doch noch Gerechtigkeit.
ArbG Stuttgart v. 15.11.2012 Ca 8738/11

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19) connexx.av auf Facebook
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http://www.facebook.com/connexx.av

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20) Newsletter abbestellen
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21) Impressum
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Dieser Newsletter wird von Barbara Scheiter fuer connexx.av, dem Projekt der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di fuer die Vertretung der Medienschaffenden im Rundfunk, Film, AV-Produktion und in den Neuen Medien, in unregelmaessigen Abstaenden herausgegeben.
Bei Fragen, Anregungen oder Kritik erreichen Sie uns unter:
connexx.av, c/o ver.di
zu Hd. Barbara Scheiter
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
Tel: 030/69562302
E-Mail barbara.scheiter@connexx-av.de
Internet http://www.connexx-av.de
Redaktion dieses Newsletters:
Kathlen Eggerling und die Internetredaktion connexx.av

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