Rundfunk

Arbeitsgericht bestätigt Forderung des RTL Betriebsrats nach Verhandlungen über neuen Sozialplan für Beschäftigte

(Köln, 02.Dezember 2008) Das Arbeitsgericht in Köln gab einem Antrag des Betriebsrates von RTL Television statt. In diesem forderte der Betriebsrat die Einrichtung einer Einigungsstelle zur Verhandlung eines neuen Sozialplanes für die Beschäftigten der Produktion und Technik in der RTL Television.

Hintergrund ist die Umstrukturierung des RTL Konzerns, bei dem knapp 40 Beschäftigte aus dem Bereich Produktion und Technik ihren Job verlieren sollen. Dieser Bereich wird in die RTL-Schwester CBC (Cologne Broadcasting Center) ausgegliedert. Der Sender bestritt die Notwendigkeit einen Sozialplan aufstellen zu müssen, er berief sich darauf, dass es bereits einen Rahmensozialplan aus dem Jahre 2005 gäbe, der bei den anstehenden Entlassungen genüge.

Dieses bestritt der Betriebsrat, und er bekam mit seiner Auffassung vor dem Arbeitsgericht recht.
Für die Betroffenen ist das Urteil sicher nur ein erster Schritt, denn die ungewisse Zukunft wiegt bei den meisten Beschäftigten doch schwerer.

Unverständnis für die Entscheidung des Senders, keinen höher dotierten Sozialplan verhandeln zu wollen, kommt vor allem deswegen auf, weil RTL finanziell sehr gut dasteht. Erst im November wurde bekannt, dass die Marktanteile und dadurch auch die Werbeeinahmen weiter gestiegen sind, daher rechne man mit einer sehr positiven Bilanzentwicklung auch für das Jahr 2008.


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