(Berlin, 02. März 2009) Christoph Bürge, erst seit August 2008 Unterhaltungschef bei Sat1, will den Umzug nach München nicht mitmachen. Wie viele andere Mitarbeiter in Berlin, will anscheinend auch er sich nicht dem Diktat der Zentrale in München beugen. Laut einem Bericht des „Focus“ haben bisher lediglich 32 von insgesamt 222 betroffenen Beschäftigten dem Umzug nach München zugestimmt. Die überwältigende Mehrheit der Berliner Sat1-Belegschaft kämpft um einen akzeptablen Sozialplan, der durch einen entsprechenden Tarifvertrag abgesichert werden soll. ver.di unterstützt diesen Kampf maßgeblich. Die Zahl der ver.di Mitglieder ist hier sprunghaft angestiegen. Mit Warnstreiks untermauern die verärgerten Sat1-Mitarbeiter ihre Forderungen.
(Köln, 26.02.2009) Das Landesarbeitsgericht hat die Beschwerde der RTL-Geschäftsführung gegen das Urteil des Arbeitsgerichts Köln abgewiesen. Hintergrund ist der Betriebsübergang des Bereichs 'Produktion und Technik' von RTL in die RTL-Schwester CBC, der rund 40 Beschäftigten den Job kosten soll.
Weiterlesen...
(Berlin, 25. Februar 2009) Die Belegschaft der ProSiebenSAT.1 Group am Standort Berlin folgte dem Aufruf der Betriebsräte und versammelte sich heute Mittwoch um 11:55 Uhr (fünf vor zwölf) auf der Treppe des Konzerthauses am Gendarmenmarkt. Damit zeigte sie die Geschlossenheit und Unterstützung für den Betriebsrat bei Sozialplanverhandlungen, die am Donnerstag, dem 26.02.2009 fortgesetzt werden.
Weiterlesen...
(24. Februar 2009) Ein Beschäftigter beim Film, der sich "Bernhard" nennt, schrieb zu den laufenden Tarifverhandlungen seine Einschätzungen und Fragen an connexx.av. Es entspann sich ein spannender Dialog zwischen ihm und Olaf Hofmann von connexx.av über das Arbeitszeitkonto, ausufernde Arbeitszeiten am Set und die Möglichkeit diese einzudämmen.
Weiterlesen...
(Berlin, 23. Februar 2009) Bei ProSiebenSat.1 findet am Donnerstag, 26. Februar, das entscheidende Treffen zu Sozialplanverhandlungen statt. Um diese zu beflügeln lassen am Mittwoch, 25.2. um 11.55 Uhr Mitarbeiter, Betriebsräte und Gewerkschaften auf dem Gendarmenmarkt für jeden der 227 verlorenen Arbeitsplätze und ausscheidenden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einen schwarzen Luftballon steigen.
Weiterlesen...
Rundfunk
Ministerrat stärkt nichtkommerziellen Lokalfunkern den Rücken
(Brüssel, 11.02.2009) Der Ministerrat des Europarates hat Anfang Februar eine Deklaration zu Community Media - also Bürgermedien - als 3. Säule des Rundfunks beschlossen. Der Rat folgt damit einer Empfehlung des Ausschusses für Kultur und Bildung des Europäischen Parlaments, zukünftig den Community Medien mehr Gewicht beimessen zu wollen. Der Ausschuss hat die EU-Kommission und die Mitgliedsstaaten im Juni letzten Jahres aufgefordert, für mehr Anerkennung und Unterstützung Freier Radios und anderer Community Medien zu sorgen und ihrem Beitrag zu Medienpluralismus und Kultureller Vielfalt mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Anlass der Beschlussfassung waren eine Studie zum Status von Communitiy Medien in Europa und der daran anknüpfende Bericht der österreichischen EU-Abgeordneten Karin Resetarits. Der Bericht wurde damals im Ausschuss des EU-Parlaments für Kultur und Bildung mit großer Mehrheit angenommen.
Die neuen Krankengeldregelung (ab 1.1.2009) betrifft grundsätzlich auch die Filmschaffenden. Ob als „unständig“ Beschäftigter oder - wie die meisten - als „kurzzeitig Beschäftigte“ bis 10 Wochen Beschäftigungszeit, sind alle von der Neuregelung erfasst. In diesem Zusammenhang stellt der BundesFilmVerband BFV klar, das alle Filmschaffenden nach dem Manteltarifvertrag für Film- und Fernsehschaffende FFS während der gesamten Beschäftigungszeit einen Anspruch auf Entgeltzahlung haben. Der Abschluss eines Wahltarifes für Filmschaffende sollte demnach wohl überlegt sein.
Weiterlesen...
(Berlin, 20. Janaur 2009) Die gestrige Insolvenz des FAB (Fernsehen aus Berlin) kommt für ver.di Berlin-Brandenburg nicht überraschend. Bereits in den vergangenen Monaten hatten freie Autoren ihre Honorare nicht erhalten, die Gehälter der 29 Beschäftigten und 5 Auszubildenden wurden im Dezember nur schleppend ausgezahlt.
Weiterlesen...