Rundfunk

n-tv: Aufforderung zur Tarifverhandlung

Berlin (29. April 2004) - Nach der erfolgreichen Aktion der n-tv Beschäftigten vor der Bertelsmann Zentrale in Berlin fordern wir die Geschäftsleitung zur Fortsetzung der Tarifverhandlungen auf.
Die Geschäftsleitung von n-tv hat vor 1,5 Jahren den bestehenden Haustarifvertrag gekündigt. Seitdem ist sie nicht bereit, sich auf eine wie auch immer geartete Fortführung einzulassen. Jetzt wird der Druck auf die Geschäftsführung zum Abschluss erhöht, denn es geht jetzt auch um zusätzliche Übergangsbestimmungen. Die Beschäftigten bezweifeln, das der Senderumzug wirklich sozialverträglich umgesetzt werden wird.

Die konkreten Forderungen lauten:
  • Wiederinkraftsetzung des Haustarifvertrages, der ihrerseits zum 31.12.2003 gekündigt worden ist. Dieser Tarifvertrag soll um die folgenden befristeten Übergangsvereinbarungen aus aktuellem Anlass ergänzt werden.
  • Die avisierte Beschäftigtenanzahl von 144 an den Standorten Berlin und Köln soll bis Ende 2006 festgeschrieben werden. Betriebsbedingte Kündigungen sind dann in diesem Zeitraum vom 1. September 2004 bis 31.12.2006 ausgeschlossen.
  • Für die bis zum 31. August 2004 ausgesprochenen betriebsbedingten Kündigungen wird von uns inklusive etwaiger Abfindungszahlungen aus einem betrieblich zu vereinbarenden Sozialplan eine Abfindungshöhe von 1,5 Monatsgehältern pro Beschäftigungsjahr gefordert.
  • Für die Beschäftigten, die aus Gründen des Senderumzugs an den neuen Standort Köln pendeln müssen, sollen Mobilitätshilfen gewährt werden. Das bedeutet, dass Reisekosten bis zum 31.12.2006 den betroffenen Beschäftigten ersetzt werden.


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