BFV-Newsletter 1/2009

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BFV-Newsletter 01/2009
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Sie erhalten heute von connexx.av den ersten BFV-Newsletter in 2009. connexx.av und der BundesFilmVerband (BFV) in ver.di wollen mit diesem monatlichen Newsletter fuer bessere Information und Transparenz bei den Beschaeftigten der Produktionswirtschaft von Film- und Fernsehen sorgen. Insbesondere sollen hier film- und sozialpolitische Themen aufgegriffen werden. Der BFV bildet das gewerkschaftliche Netzwerk von Film- und Kulturschaffenden sowie allen anderen an der Film- und Fernsehproduktion beteiligten Beschaeftigten. Er tritt fuer Kunstfreiheit und gerechte Arbeitsbedingungen ein. Als vorrangiges Ziel strebt er eine integrierte Interessenvertretung dieser Filmberufe in der zergliederten Branche gegenueber Sendern, Produzenten und der Politik an (http://www.connexx-av.de/brancheninfos_bfv.php3).

Inhalt:
1. Tarifrunden fuer Filmschaffende - BFV/ver.di fordert 10% Gagenerhoehung
2. Praktikantenurteil gilt auch fuer Film- und TV-Produktionen
3. Umfrage zur Gagenhoehe durch Berufsvereinigung Filmton
4. Medien-Treffs in mehreren Staedten und zur Berlinale
5. RTL: Tauziehen um Betriebsuebergang
6. FFG-FFA-Streit mit Kinoverband vor der Loesung?
7. Erneut Aenderungen beim Krankengeld
8. Kurzmeldungen
9. Impressum / Abo


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1. Tarifrunden fuer Filmschaffende - BFV/ver.di fordert 10% Gagenerhoehung
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Fuer die ueber 20.000 Filmschaffenden verhandelt derzeit die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di mit den Arbeitgebern ueber neue Tarife. Vom BundesFilmVerband in ver.di werden fuer die Filmschaffenden Gagenerhoehungen von 10% und die Begrenzung der Arbeitszeit am Filmset auf zwoelf Stunden pro Tag gefordert. Zudem sollen weitere Berufsgruppen wie Beleuchter und Taetigkeiten wie Tonschnitt, 2.Regieassistenz, Motiv-Aufnahmeleitung und Requisitenfahrer, die fuer den Film-Produktionsprozess unabdingbar sind, in den Gagenkatalog aufgenommen werden. Eine effektive Begrenzung der Arbeitszeiten in der Filmbranche fordert ver.di, damit gesundheitsgefaehrdende, belastende und der Kreativitaet abtraegliche Drehtage von mehr als zwoelf Stunden Dauer nicht mehr die Regel darstellen. Dadurch soll auch der Trend der Verdichtung auf immer weniger Drehtage beendet oder gar umgedreht werden.

Die Vertreter der Film- und Fernsehproduzenten haben kein Angebot zu Gegenerhoehung unterbreitet und die Absicht auf eine "Nullrunde" geaeussert. Zur Hoechstarbeitszeit wolle man nicht ueber eine Tagesgrenze sondern ueber ein Wochenlimit von 70 Stunden verhandeln. So wurden die ergebnislosen Verhandlungen auf den 23. Maerz in Muenchen vertagt. Zwischenzeitlich soll eine kleinere Arbeitsgruppe der Tarifparteien ueber die Einbeziehung weiterer Berufsgruppen in die Gagentabelle beraten.

"Die Filmbranche befindet sich dank wirksamer staatlicher Filmfoerderung in einer kleinen Boomphase. Die Filmschaffenden wollen in diesem Jahr endlich mit deutlichen Gagenerhoehungen daran teilhaben. Es gibt einen erheblichen Nachholbedarf", erklaerte ver.di-Verhandlungsfuehrer Matthias von Fintel. Allein der Bund foerdere Filmproduktionen jaehrlich mit 60 Millionen Euro, dazu komme noch die millionenschwere Foerderung durch die Laender. Dagegen seien die Gagen der Filmschaffenden seit dem Jahr 2000 durchschnittlich nur um ein Prozent und damit weit unter der Inflationsrate angehoben worden.

In den Tarifverhandlungen fuer die Kinobeschaeftigten fordert ver.di Lohnerhoehungen von sechs Prozent. Damit verbindet die Gewerkschaft das Ziel, einen Mindestlohn von 7,50 Euro pro Stunde zu erreichen. Zudem sollen Verkaeufer von Suesswaren und Getraenken wie alle anderen Kinobeschaeftigten eine zweite Lohnstufe ab zwei Berufsjahren erreichen koennen. In der zweiten Runde der Verhandlungen kurz vor Weihnachten hatte der Hauptverband deutscher Filmtheater (HDF) allerdings nur angeboten, die Loehne in zwei Stufen ueber zwei Jahre anzuheben: ab Januar 2009 um 1,5 Prozent und ab Januar 2010 um ein Prozent. Ueber eine Lohnstufe fuer Verkaeufer gebe es noch Abstimmungsbedarf unter den Arbeitgebern.

Inzwischen ist am 31. Dezember die Friedenspflicht abgelaufen und am 27. Januar findet die dritte Tarifrunde statt. "Angesichts des Arbeitgeberangebots koennen wir Streiks nicht mehr ausschliessen", erklaerte ver.di-Verhandlungsfuehrer von Fintel: "Die Arbeitnehmer haben endlich kraeftige Lohnerhoehungen verdient".
http://www.connexx-av.de/meldung_volltext.php3?id=496de2fe7015c& akt=brancheninfos_filmfernsehproduktion
http://presse.verdi.de/pressemitteilungen/showNews?id=95621be8-cc4e-11dd-7e97-0019b9e321cd

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2. Praktikantenurteil gilt auch fuer Film- und TV-Produktionen.
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Zwar ist eine Initiative zu einem Gesetz fuer faire Praktika am Gerangel zwischen Arbeits- und Bildungsministerium gescheitert, doch inzwischen gibt es hoffnungsvolle Urteile. So entschied das Arbeitsgericht Kiel, dass ein Jugendlicher der im Altenheim als Praktikant arbeitete, um eine Lehrstelle als Pfleger zu ergattern, nicht mit einem sittenwidrig niedrigen Salaer abgespeist werden darf. Nach Berechnungen der Richter kam der junge Mann bei seiner 17monatigen Arbeit auf einen Stundenlohn von 1,30 Euro. Praktikanten haben Anspruch auf vollen Lohn, wenn sie tatsaechlich als Arbeitskraft eingesetzt werden, entschieden die Kieler Richter und verurteilten das beklagte kommunale Altenheim zur saftigen Nachzahlung. Zuletzt gelang es einer Hochschulabsolventin aus Bremen, eine Nachzahlung gegen eine sueddeutschen Agentur durchzusetzen, bei der die Innenarchitektin ein halbes Jahr als "Praktikantin" gearbeitet hatte - fuer 2,46 Euro Brutto pro Stunde.
Angesichts des SPD-CDU-Streits auf Ministeriumsebene ist nicht mehr damit zu rechnen, dass es eine Gesetzesregelung mit Minimalschutz fuer die Generation Praktikum vor der Bundestagswahl im Herbst dieses Jahres geben wird. Allerdings halten Experten aufgrund der bisherigen Urteile den Klageweg fuer Erfolg versprechend - den muss allerdings jeder allein beschreiten. Rechtschutz fuer betroffene bei Film- und Fernsehproduktion bietet hier die Gewerkschaft ver.di.
http://www.hensche.de/Rechtsanwalt_Arbeitsrecht_Urteile_Verguetung_Praktikanten_LAG-Ba-Wue_5Sa45-07.html
http://www.dgb-jugend.de/studium/meldungen/erfolg_fuer_praktikanten
http://www.his.de/pdf/22/generationpraktikum.pdf
http://www.fairwork-verein.de/cms/front_content.php

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3. Umfrage zur Gagenhoehe durch Berufsvereinigung Filmton
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Die Berufsvereinigung Filmton hat eine Umfrage zur Einkommenssituation bei deutschen Film- und Fernsehproduktionen gestartet. Sie laeuft noch bis zum 1. Februar 2009 und hat zum Ziel, die regionalen Unterschiede in der Bezahlung im Film- und Fernseh-Ton beziffern zu koennen. Auf Grundlage dieser Daten sollen allgemeingueltige Richtwerte und Gagenempfehlungen erarbeitet werden. Die anonyme Beantwortung der 14 Fragen im Internet geht recht zuegig - zum Mitmachen sind alle aufgerufen, die Ton zu Bewegtbild aufnehmen oder bearbeiten, sei es bei Spiel-, Fernseh-, Dokumentarfilm, Fernsehserien, in der Werbung, oder im Nachrichtenbereich. Die Berufsvereinigung Filmton veranstaltet ausserdem regelmaessig Branchentreffen und Weiterbildungsveranstaltungen zu diversen Themen rund um den Filmton. Sie finden Berlin jeden zweiten Dienstag im Monat und in Koeln jeden ersten Dienstag im Monat statt.
http://www.connexx-av.de/meldung_volltext.php3?id=4964c37447026&akt=brancheninfos_filmfernsehproduktion
http://www.bvft.de/
http://ofb.msd-media.de/bvft_gagenumfrage/?ref=home

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4. Medien- und Filmtreffs in mehreren Staedten und zur Berlinale
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Das neue Jahr beginnt mit einer Reihe von informativen Veranstaltungen fuer Medienschaffenden - veranstaltet durch connexx-av. An mehreren Standorten gibt es regelmaessige Treffs - die naechsten sind in Hamburg (21.01. und 18.02.), in Frankfurt am Main (26.01. und 23.02.) sowie in Berlin (27.01.). Ausserdem bereiten connexx-av und der BundesFilmVerband wieder eine Aktion bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin Anfang Februar vor. Am 7. Februar ab 11.00 Uhr laedt der BundesFilmVerband (BFV) in ver.di zum "FilmFruehstueck" ein. Filmschaffende, die im BFV/ver.di, in Berufsverbaenden organisiert oder noch gar nicht organisiert sind, sind herzlich eingeladen zum Austausch ueber Film, Tratsch und Arbeitsbedingungen sowie zum gemeinsamen Fruehstueck (auf Selbstkosten). Das Café Stresemann befindet sich in der Naehe vom Potsdamer Platz, Stresemannstrasse 90.
Auf der Berlinale treffen sich vom 5. bis zum 15. Februar nicht nur Filmschaffende, Stars und Sternchen bei zahlreichen Vorfuehrungen und Premieren, sondern auch Filmhaendler und der cineastische Nachwuchs bei Dutzenden Veranstaltungen. Erstmals wird der weltberuehmte Berliner Friedrichstadtpalast zum Berlinale-Kino. Ausserdem setzt die Festivalleitung verstaerkt auf Digitaltechnik: 29 von insgesamt 49 Leinwaenden werden mit digitalen Kinoservern ausgestattet. Verantwortlich dafuer ist die Tuebinger "Bewegte Bilder Medien AG". Parallel dazu gibt es besondere Vorfuehrungen mit 70-mm-Breitbandfilmen (Retrospektive Zelluloid meets Pixel).
http://www.connexx-av.de/termine.php3
http://www.berlinale.de

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5. RTL: Tauziehen um Betriebsuebergang
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Nach dem Erfolg der ersten Informationsveranstaltung von connexx-av zu Betriebswechsel und Personalabbau im Zuge des RTL-Umzugs gab es am 19. Januar ein zweites Treffen. Im gut besuchten Restaurant "Stadtwaldgarten" in Koeln gab Arbeitsrechtler Christoph Domernicht Einblick in die rechtlichen Hintergruende und Tipps fuer effektive Handlungsoptionen zum Schutz fuer die Kollegen der RTL Produktion und Technik. Bereits Anfang Dezember hatte das Arbeitsgericht in Koeln einem Antrag des Betriebsrates von RTL Television stattgegeben. In diesem forderte der Betriebsrat die Einrichtung einer Einigungsstelle zur Verhandlung eines neuen Sozialplanes. Hintergrund ist die Umstrukturierung des RTL Konzerns, bei dem knapp 40 Beschaeftigte aus dem Bereich Produktion und Technik ihren Job verlieren sollen. Dieser Bereich wird in die RTL-Schwester CBC (Cologne Broadcasting Center) ausgegliedert.
Unverstaendnis fuer die Entscheidung des Senders, keinen hoeher dotierten Sozialplan zu vereinbaren, kommt vor allem deswegen auf, weil RTL finanziell sehr gut dasteht.
http://www.connexx-av.de/termin_volltext.php3?id=4965f02ea483a&akt=termine
http://www.connexx-av.de/meldung_volltext.php3?id=493559ea9a4af&akt=brancheninfos_privaterrundfunk

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6. FFG-FFA-Streit mit Kinoverband vor der Loesung?
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Das neue FilmFoerderungsGesetz (FFG) ist Anfang 2009 in Kraft getreten und passt die bundesweiten Regel den neuen technischen und medienwirtschaftlichen Entwicklungen an (Details s. BFV-Newsletter 9/10/11/12/2008). Trotzdem herrscht nicht eitel Sonnenschein: Die im HDF Kino organisierten Kinobetreiber wollen ihre Beitraege zur FilmFoerderungsAnstalt (FFA) nur unter Vorbehalt zahlen, was zu oeffentlicher Kritik von FFA und Kulturstaatsminister Bernd Neumann gefuehrt hat. Eine Entscheidung koennte auf der vom 14. Januar auf den 21. verschobenen ausserordentlichen HDF-Mitgliederversammlung in Frankfurt am Main fallen. Auf der Tagesordnung steht neben der "Ungleichbehandlung der Kinobetreiber im neuen FFG" auch der geplante neue Deutsche Kinopreis als Publikumspreis. Laut Spiegel ist ein Einlenken des HDF moeglich. Trotzdem klagt die Kinokette UCI vor dem Bundesverwaltungsgericht und wird die Abgabe bis zu einer endgueltigen Entscheidung nur unter Vorbehalt ueberweisen.
Seit 2008 zahlt auch die Kinokette Cinestar ihre Abgabe nur unter Vorbehalt und hat eine noch laufende Beschwerde bei der EU-Wettbewerbskommission eingereicht.

Da etliche neue Foerderregeln durch die FFG-Novelle eingefuehrt werden, hat die FFA Uebergangsloesungen eingefuehrt und stellt die neuen Antragsformulare als Download auf ihrer Website zur Verfuegung.
http://www.ffa.de/index.php?page=presse_detail&news=754
http://www.bundesregierung.de/nn_23334/Content/DE/Artikel/2008/06/2008-06-04-filmfoerderungsgesetz-wird-modernisiert.html
http://www.bundesregierung.de/Content/DE/__Anlagen/BKM/2009-01-02-filmf_C3_B6rderung,property=publicationFile.pdf

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7. Erneut Aenderungen beim Krankengeld
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Die Streichung des Krankengeldes fuer unstaendig und - wie in der Filmwirtschaft ueblich - auf Produktionsdauer Beschaeftige sowie fuer freiwillig versicherte Selbststaendige in der gesetzlichen Krankenversicherung wird zurueckgenommen, informiert das Netzwerk mediafon. Damit kann der Anspruch auf das gesetzliche Krankengeld auch weiterhin mit dem normalen Krankenkassenbeitrag erworben werden. Das sieht laut mediafon ein Gesetzentwurf vor, den das Bundesministerium fuer Gesundheit nach heftigen Protesten von Gewerkschaften und Verbraucherverbaenden am Silvestertag vorgelegt hat. Er sieht vor, dass freiwillig versicherte Selbststaendige und Arbeitnehmer, die keinen Anspruch auf Entgeltfortzahlung haben, zwar auch weiterhin keinen Anspruch auf Krankengeld haben, "es sei denn, das Mitglied gibt eine Wahlerklaerung gegenueber der Krankenkasse ab. In diesem Faellen entsteht der Anspruch (auf Krankengeld) mit dem ersten Tag der siebten Woche der Arbeitsunfaehigkeit".

Im Klartext bedeutet das: Freiwillig versicherte Selbststaendige, unstaendig und auf Produktionsdauer Beschaeftigte sollen dann waehlen koennen, ob sie sich zum ermaessigten Tarif von 14,9 Prozent ohne oder zum allgemeinen Tarif von 15,5 Prozent mit Krankengeldanspruch versichern wollen. Krankengeld gibt es in all diesen Faellen allerdings erst ab dem 43. Krankheitstag; um die Luecke davor zu schliessen, muss man auch kuenftig einen Wahltarif abschliessen. Fuer freiwillig versicherte Selbststaendige, die so eine "Wahlerklaerung" gegenueber der Krankenkasse abgeben, aendert sich damit gegenueber der bisherigen Lage gar nichts. Fuer unstaendig und befristet Beschaeftigte mit Vertraegen ueber hoechstens vier Wochen verschlechtert sich die Situation, da sie zum 31.12.2008 Anspruch auf Krankengeld vom ersten Krankheitstag an hatten. Das Gesetz soll im Fruehjahr verabschiedet werden und dann rueckwirkend zum 1.1.2009 in Kraft treten.
Was mit den Wahltarifen geschieht, die bisher schon abgeschlossen wurden, dazu sagt der Gesetzentwurf ebenso wenig wie zu der Frage, wie Leute behandelt werden, die in naechster Zeit, also vor der Verabschiedung des Gesetzes langfristig krank werden. Trotzdem warnt mediafon davor, "wegen dieser Unsicherheit jetzt noch schnell einen Wahltarif abzuschliessen".
http://www.mediafon.net/meldung_volltext.php3?akt=news_versicherungen&id=495cb74d8ae48
http://www.bmg.bund.de/cln_117/nn_1168248/SharedDocs/Downloads/DE/GV/GT/Entwuerfe/publizierte-Entwuerfe/ Referentenentwurf__15.AMG__Novelle,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/Referentenentwurf_15.pdf

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8. Kurzmeldungen
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Aktueller Ratgeber Selbstaendige

Aufgrund vieler Gesetzesaenderungen in 2008 hat das Beratungsnetzwerk mediafon seinen "Ratgeber Selbstaendige" ueberarbeitet und aktualisiert. Das Angebot der ver.di-Tochter ist fuer Mitglieder kostenlos, Nichtmitglieder zahlen auch wie beim Service von mediafon und filmfon. Fuer den "Ratgeber Freie" wird eine Neuauflage vorbereitet und bis diese erscheint, ist der komplette (und laufend aktualisierte) Text unter http://www.ratgeber-freie.de kostenlos und ohne Passwort zugaenglich.
http://www.mediafon.net/ratgeber.php3
http://www.connexx-av.de/meldung_volltext.php3?id=452f86e2542f7&akt=presse_pressemeldungen
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Medien- und Kommunikationsbericht der Bundesregierung

Auf Zustimmung im Bundeskabinett ist der von Kulturstaatsminister Bernd Neumann kurz vor Weihnachten vorgelegte Medien- und Kommunikationsbericht 2008 gestossen. Dazu gehoert auch ein umfassendes Gutachten des Hans-Bredow-Instituts - beides jeweils ueber 200 Seiten stark. Filmwirtschaft und AV-Produktion sind eigene Kapitel gewidmet mit konkreten Analysen. Nun wird der Bericht vom Bundestag beraten.
http://www.bundesregierung.de/Content/DE/__Anlagen/BKM/2009-01-12-medienbericht-teil1-barrierefrei,property=publicationFile.pdf
http://www.bundesregierung.de/Content/DE/__Anlagen/BKM/2009-01-12-medienbericht-teil2-barrierefrei,property=publicationFile.pdf
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Bundesweites Filmfestival "ueber Macht"

Am 16. Januar ist das bundesweite Filmfestival "ueber Macht" im Berliner Kino International gestartet und tourt dann bis Herbst 2009 bundesweit durch 120 Staedte. 30 bundesweite und ueber 1000 regionale Verbaende unterstuetzen das Filmfestival, bei dem in 13 Dokumentarfilmen Menschen im Mittelpunkt stehen, denen es gelingt, sich aus der Machtlosigkeit zu befreien. Nach Berlin sind die Filme bis Ende Januar auch in Passau, Bamberg und Hamburg zu sehen. Weitere Tour-Termine auf der Website unter:
http://diegesellschafter.de/projekt/blog/eintrag.php?eid=86
http://diegesellschafter.de/uebermacht/index.php
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Videowettbewerb von respect und ZDF

Als Jugendcommunity der Aktion Mensch veranstaltet respect zusammen mit der Jugendpresse Deutschland und dem ZDF einen Videowettbewerb. Mitmachen koennen alle Interessierten zwischen 12 und 25 Jahren, der Wettbewerb laeuft in drei Alterskategorien. Einsendeschluss ist der 15. Maerz 2009.
http://www.respect.de/inbestergesellschaft
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EU genehmigt deutsche Filmfoerderung bis 2013

Die Europaeische Kommission hat die deutschen Filmfoerderregelungen mit einem Volumen von 212 Mio. EUR nach den Beihilfevorschriften des EG-Vertrags bis zum 31.Dezember 2013 genehmigt. In den letzten Monaten wurden von Bruessel auch Filmfoerderungen anderer Laender genehmigt, darunter Italien (104 Mio) und Ungarn (231 Mio).
http://europa.eu/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/08/1940&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=de
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Studio.TV.Film erweitert Fuehrungsteam

Die Produktionsfirma Studio.TV.Film GmbH, die bisher vorwiegend Kinderfernsehklassiker produziert hat, erschliesst sich neue Geschaeftsfelder: Unter dem Dach der in Heidelberg ansaessigen Firma sollen verstaerkt Primetime-Fernsehfilme, Dokumentationen sowie internationale Kino-Koproduktionen entstehen. Das neue Fuehrungsteam um Geschaeftsfuehrer Albert Schaefer wurde verstaerkt.
http://www.studio-tv-film.de
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UFA Cinema baut Produktionsbereich aus

Der neue Kino-Ableger der UFA, UFA Cinema, baut seinen Produktionsbereich weiter aus und verstaerkt die Bueros in Berlin und Muenchen. Zum Team gehoeren Patrick Zorer (bislang Constantin Film AG), Oliver Dressnandt, Nina Maag (zuletzt Ratpack Filmproduktion) und Mattias Adler.
http://www.ufa.de
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Studio Babelsberg will "Filmhafen Tempelhof"

Studio Babelsberg will den stillgelegten Flughafen Berlin-Tempelhof nutzen - als "Filmhafen Tempelhof" fuer Filmproduktionen, ein oeffentlich zugaengliches Veranstaltungszentrum sowie ein Buero und Wohnungskomplex fuer Film- und Medienschaffende. Ausserdem soll die Aussenkulisse "Berliner Strasse", in der etwa "Sonnenallee" gedreht wurde, von Babelsberg nach Tempelhof umziehen.
http://www.filmhafen-tempelhof.de
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Neue Marktanalyse "Der deutsche Film im Ausland"

Zum ersten Mal analysiert German Films in einer Uebersicht den deutschen Film in allen wesentlichen Auslandsmaerkten. Auf 286 Seiten stellt die Untersuchung neben Informationen zum jeweiligen Filmland ausfuehrlich die Auswertung deutscher Filme in Kino, TV und auf DVD dar. "Der deutsche Film im Ausland" steht auf den Seiten von German Films zum Download bereit.
http://www.german-films.de/download/1/marktanalyse_web2008.pdf
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Veraenderungen durch Produzentenallianz

Die Gruendung der Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen hat zu einer Veraenderung bei der German Films Service + Marketing gefuehrt: Die Anteile der Arbeitsgemeinschaft Neuer Deutscher Spielfilmproduzenten (15 Prozent) und des Bundesverbands Deutscher Fernsehproduzenten (zehn Prozent) gehen auf die Allianz (20 Prozent) sowie die bestehenden Gesellschafter AG DOK - Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm (drei Prozent) und AG Kurzfilm - Bundesverband Deutscher Kurzfilm ueber. Auch die Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) hat die Prodzentenallianz als neues Mitglied aufgenommen. Gleichzeitig haben der Bundesverband Deutscher Fernsehproduzenten und die Arbeitsgemeinschaft Neuer Deutscher Spielfilmproduzenten zum Ende 2008 ihren Austritt aus der SPIO erklaert.
http://www.produzentenallianz.de
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Technik-Oscar fuer Arri

Einer von vier Technik-Oscars, die die Academy of Motion Picture Arts and Sciences wieder am 7. Februar im Beverly Wilshire Hotel verleiht, geht nach Muenchen fuer das Arrimax 18/12 Beleuchtungssystem.
http://www.arri.de
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Absolventen-Programm von Sony fuer 2009

Hochschulabsolventen, die eine internationale Karriere in der IT- und Medienbranche anstreben, koennen sich jetzt noch beim europaeischen Hochschulabsolventenprogramm (EGP) von Sony bewerben. Es erstreckt sich ueber zwei Jahre, in denen die Teilnehmer an zwei Einsatzorten arbeiten, an acht Schulungen in ganz Europa and einem begleitenden Mentoring-Programm teilnehmen. Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2009.
http://www.sony.de/section/home/article/2008/11/egp09
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Trans-Atlantik-Programm fuer Filmemacher

Das Erich Pommer Institut in Potsdam-Babelsberg bietet 2009 erneut eine Reihe interessanter Fortbildungsveranstaltungen. Mit Unterstuetzung der EU findet das neue internationale Weiterbildungsprogramm "Trans Atlantic Partners - International Co-Production: Focus Europe and Canada" statt. Es richtet sich an kanadische und europaeische Film- und Fernsehproduzenten, im Mittelpunkt stehen rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen fuer Koproduktionen und es wird in zwei Modulen im Juni in Berlin und im September in Halifax (Kanada) stattfinden. Bewerbungsschluss ist der 3. Maerz.
http://www.epi-medieninstitut.de/Co-Pro+Europe+Canada+Programme_en.html
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Neue Film-Seminare in Muenchen

Nach dem grossen Erfolg 2008 bieten die Muenchner Filmwerkstatt e.V. und die Bavaria Film GmbH in Kooperation mit dem MedienCampus Bayern e.V. auch in den ersten drei Monaten des Jahres 2009 wieder eine Reihe von Wochenend-Seminaren zur Weiterbildung Filmschaffender an.
http://www.muenchner-filmwerkstatt.de/anmeldebedingungen.htm
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Regisseur Edgar Reitz erhaelt Kulturgroschen 2009

Der Film- und Fernsehregisseur Edgar Reitz (76) erhaelt den Kulturgroschen 2009 des Deutschen Kulturrates. Der Kulturgroschen wird seit 1992 verliehen und ist die hoechste Auszeichnung, die der Deutsche Kulturrat fuer kulturpolitisches und kulturelles Engagements verleiht. Die Verleihung findet am 30. September 2009 in Berlin statt.
http://www.kulturrat.de/detail.php?detail=1459&rubrik=2


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9. Anmeldung/Impressum
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Erscheinungsdatum: Der BFV-Newsletter erscheint immer am vierten Donnerstag im Monat. Wenn Sie den BFV-Newsletter kostenlos erhalten wollen, melden Sie sich bitte persoenlich an unter http://www.connexx-av.de/newsletter_bfv.php3.

Bei Fragen, Anregungen oder Kritik erreichen Sie uns unter:
connexx.av GmbH
c/o ver.di LBZ Hamburg
Olaf Hofmann
Besenbinderhof 60
20097 Hamburg
fon: 040.28056067, fax: 040.25328815
mail: olaf.hofmann@connexx-av.de

Redaktion dieses Newsletters:
Olaf Hofmann und konzeptW

Impressum und V.i.S.d.P.
Dieser Newsletter wird von Wille Bartz, Geschaeftsfuehrer connexx.av GmbH, dem Projekt der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, monatlich herausgegeben.
connexx.av GmbH
c/o ver.di LBZ Niedersachsen
Wille Bartz
Goseriede 10-12
30159 Hannover



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