NDR tut sich schwer mit Equal Pay für Freie

(ver.di FilmUnion-Newsletter 06/2013) Im November fand ein weiteres Treffen unter dem Motto „Equal Pay beim NDR“ statt. Cutter, Technikerinnen, Kameraleute sowie Freie aus EB-Teams und von Produktionsfirmen, die vom NDR beauftragt werden, besprachen die laufenden Tarifverhandlungen. Dabei bilden angemessene Vergütungssätze den Schwerpunkt.
Der Einstieg in die Tarifverhandlungen sind ein wichtiger Schritt für die angestrebten Verbesserungen bei den Leistungs- und Arbeitsbedingungen von „Freien“ KamerakollegInnen, Cuttern und anderen Technikern. Wir von „ver.di im NDR“ haben dabei unseren Forderungskatalog „Equal-Pay“ vorgestellt. Dieser sieht für Kameraleute eine Spanne je nach Produktionsformat (EB-Aktuell, Magazin/Reportage; Feature/Doku) von 291 Euro bis 356 Euro Tagessatz (10 Std., ohne Arbeitgeberanteil Sozialversicherung und Handlungskostenpauschale) und bei Kameraassistenz /Tontechnikern eine Spanne von 263 Euro bis 318 Euro vor. Der NDR bietet eine Spanne von 223 Euro bis 337 Euro, will aber gleichzeitig auf eine Festlegung nach Formaten, entgegen seiner ursprünglichen Forderung nach dem Modell vom Hessischen Rundfunk (HR), verzichten. Dies haben wir wegen zu großer Intransparenz von Bewertungskriterien abgelehnt. Wir wollen klare Werte für entsprechende Leistung, das ist gerade der Sinn des HR-Modells. Weiter strebt der NDR an, die bestehenden Vergütungssätze von E-Kamera im Studio und Mehrkamera in diese Spannbreite einzubeziehen.

Betroffene Kolleginnen und Kollegen, die für „Equal Pay beim NDR“ unterstützen wollen, können sich bei Olaf Hofmann, connexx.av/ver.di unter olaf.hofmann@connexx-av.de melden




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